Mit über 60 Millionen verkaufter Platten gehört Freddy Quinn zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern aller Zeiten. Freddy vermittelte über Jahrzehnte das Image des Seemanns, der auf den Weltmeeren zuhause ist.
In seiner Autobiografie "Wie es wirklich war" gesteht der 93-jährige Österreicher, dass er nicht ein einziges Mal zur See gefahren ist. „Ich bin zwar viel gereist in meinem Leben, aber meistens war das auf dem Landweg per Autostopp. Ein Seemann? Nein, das war ich nie“ schreibt Freddy Quinn in seinem Buch. Auch die Geschichte vom verschollenen Vater, den er angeblich auf den Weltmeeren suchte, ist frei erfunden.
„Der Seemann wurde mir übergestülpt wie ein Kostüm, das nicht richtig passte. Aber, und das muss ich zugeben, ich habe es auch eine Zeit lang gern getragen“, gesteht Freddy in seinen Memoiren. „Das Image hat mir Türen geöffnet, mir Erfolg beschert. Und dazu noch viel Geld. Im Showgeschäft darf es nicht zu kompliziert sein“ schreibt der Sänger.