Roberto Blanco äußert Unzufriedenheit über die Auswahl der Gäste und die Bedingungen für die Künstler bei großen deutschen Schlagershows.
Wer die großen Schlagershows im deutschen TV anschaut, trifft meist auf bekannte Namen. Sowohl Giovanni Zarrella (47) als auch Florian Silbereisen (44) setzen in ihren Sendungen vor allem auf die bekannten A-Promis der Schlagerszene. Dieses Konzept scheint beim Publikum gut anzukommen denn die Einschaltquoten sind in aller Regel hoch. Allerdings sieht Roberto Blanco darin ein Problem.
Der 88-jährige Sänger übt Kritik daran, dass „fast immer die gleichen Gäste“ eingeladen werden. Er äußerte sich im „Hamburger Abendblatt“ folgendermaßen: „Wenn ich das so sagen darf, wie eine kleine Mafia.“ Er nennt Stars wie Helene Fischer und Roland Kaiser, die regelmäßig in den Shows auftreten. Er hebt hervor: „Alles tolle Leute.“ Er fordert jedoch mehr Möglichkeiten für neue Gesichter in der Branche.
Roberto Blanco übt Kritik an zwei Punkten. Der mangelnden Diversität und den finanziellen Rahmenbedingungen für Künstlerinnen und Künstler. Er erklärt, dass TV-Auftritte in der Vergangenheit „noch ordentlich bezahlt“ wurden. Heute sei das nicht mehr so, was für ihn ein Zeichen fehlender Wertschätzung darstelle. Er bringt mit seinen Äußerungen eine Debatte in Gang, die viele in der Schlagerwelt betrifft. Wie kann die Förderung von Nachwuchstalenten und eine angemessene Honorierung der Arbeit von Künstlern gelingen?