Unruhig, unaufmerksam, unverstanden: Wenn Kinder auffälliges Verhalten zeigen, sei es im Unterricht oder zuhause, steht oft schnell der Verdacht "ADHS" im Raum. Über das so genannte Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätssyndrom gibt es etliche Meinungen und Vorurteile. Eltern und Lehrer sind häufig überfordert und haben Schwierigkeiten bei der Einordnung und beim Umgang mit den genannten Symptomen.
Wir haben mit Diplom-Sozialpädagogin Anuschka Hiller von der Beratungsstelle "Lichtblick" in Seckenheim gesprochen. Sie arbeitet seit 30 Jahren mit betroffenen Kindern.
© Anuschka Hiller
Frau Hiller, können Sie uns erklären, was ADHS ist und wie es sich auf die Betroffenen auswirkt?
Die meisten Menschen kennen das aber auch von sich selbst: Wenn etwas uninteressant ist, fällt es schwer sich darauf zu konzentrieren. Bei interessanten Themen fällt es uns leichter. Wie ist das bei ADHS-Betroffenen?
Wenn ich Auffälligkeiten bei meinem Kind bemerke, muss es dann immer gleich ADHS sein? Der Verdacht steht ja manchmal recht schnell im Raum. Kann es nicht einfach nur die Persönlichkeit meines Kindes sein?
Wenn sich die Verhaltensweisen nicht anderweitig erklären lassen, wie lässt sich eine eindeutige Diagnose stellen?
Klingt nach einem komplizierten Unterfangen. Gibt es da nicht auch häufige Fehldiagnosen oder -einschätzungen?
Wenn nun doch die Diagnose ADHS feststeht, welche Therapiemöglichkeiten empfehlen Sie?
"Alles zusammen" bezieht, wie Sie sagen natürlich auch das schulische und familiäre Umfeld mit ein. Was würden Sie den Betroffenen mit auf den Weg geben?
Weitere Informationen sowie Beratungsangebote zum Thema ADHS finden Sie auf der Homepage der Beratungsstelle "Lichtblick" unter www.lichtblick-familien-jugend-beratung.de.
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