Kino-Tipp: TED BUNDY: NO MAN OF GOD

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In TED BUNDY: NO MAN OF GOD geht es vor allem um Bill Hagmaiers inneren Kampf, verstehen zu wollen, was ihn von Ted Bundy unterscheidet – und um die ihm dämmernde Erkenntnis, dass sie eigentlich gar nicht so verschieden sind. Gleichzeitig zeigen wir Bundy auf eine Art, wie er noch nie zuvor gezeigt wurde – als nicht-verherrlichten und unsicheren Narzissten. Das ist nicht der Rockstar-Bundy, über den alle gern reden. Hier geht es um den echten Mann mit all seiner erbärmlichen Bedürftigkeit. Wir bekommen die Beziehung zu sehen, die sich zwischen dem Serienmörder und dem Ermittler entwickelt und in Intimität mündet. Hagmaier muss die Gemeinsamkeiten zwischen ihm und Bundy akzeptieren und verstehen, dass er vielleicht nur einen Hauch von ihm entfernt ist – es mag nur eine persönliche Entscheidung sein, die ihn davon abhält, wie Bundy zu sein, oder die jeden von uns davon abhält, böse zu sein.

Die Gespräche zwischen den beiden Männern im Film sind fast wortwörtlich aus den Aufzeichnungen des echten Bill Hagmaier übernommen. Es liegt ein Unterton des Grauens in der Luft, wenn zwei Männer in aller Ruhe das Schlimmste besprechen, was einer Frau und ihrem Körper zustoßen kann. Bundy und Hagmaier spielen sich dabei gegenseitig etwas vor. Während Hagmaier so tut, als wolle er das Gespräch nicht manipulieren und sein eigenes Leben sowie seine Gedanken für sich behalten, versucht Bundy, Hagmaier mit seiner Intelligenz und Komplexität zu beeindrucken. Es treten dabei Gemeinsamkeiten zutage, gegen die Hagmaier ankämpft. Es mag wie ein einfaches Gespräch zwischen zwei Männern erscheinen, aber am Ende wird einer von ihnen die Aufgabe haben, zu entscheiden, ob der andere leben oder sterben soll.

Ab 23. September 2021 im Kino!

Ein Film von Amber Sealey; Mit Elijah Wood, Luke Kirby, Robert Patrick, Aleksa Palladino uvm.

Crime / Thriller - USA 2021

Trailer:

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