Hate Speech - Hass-Rede im Netz

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Diskussionen im Internet sind nur selten von Sachlichkeit geprägt. Immer häufiger werden Menschen in den Sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter & Co. von Hate Speech betroffen -  auf Deutsch Hass-Rede oder Hass-Sprache. Wir haben mit Anna-Lena von Hodenberg, der Geschäftsführerin von Hateaid gesprochen. Das ist die deutschlandweit erste Beratungsstelle für Menschen, die online Hass und Hetze erleben.  

Hass-Rede ist der Oberbegriff für Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit oder Volksverhetzung im Internet. "Hatespeech kann sein Beldeidigung, Bedrohung, Verläumdung, Diffarmierung und meinstens ist sie eben in Zusammenhang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit." sagt Anna-Lena von Hodenberg. Oftmals erfahren Menschen Hate Speech, wenn sie ihre Meinung öffentlich in Sozialen Netzwerken posten.  Am stärksten Betroffen sind  Menschen die viel Zeit im Internet verbringen. Das sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Anna-Lena betont das auch digitale Gewalt psychische Gewalt ist. Deshalb ist es so wichtig sich dagegen zu stellen. 

Angezeigt wird nur selten. Deswegen bleibt Hatespeech oft ohne Konsequenzen und das obwohl die Rechtslage in Deutschland Beldeidigungen, Bedrohungen und Verleumdungen ganz klar Strafbar macht. "Das Problem liegt oft darin, dass die Rechtsdurchsetzung nicht passiert. Also das die Polizei und Staatsanwaltschaften nicht für das Thema sensibilisiert sind und deswegen geht´s eher nicht darum neue Gesetzte in Deutschland einzuführen, sondern es geht darum, diese Taten auch wirklich zu ahnden." sagt uns Anna-Lena. 

Oft heißt es, die Täter würden nur ihre Meinung sagen. "Wer jedoch offen andere z. B. aus rassistischen, antisemitischen, trans feindlichen, homofeindlichen oder sexistischen Motiven herabwürdigt, äußert nicht seine Meinung, sondern macht sich strafbar." heißt es auf der Webseite von Hateaid. Ein Problem von Hate Speech ist, das die Sprache verroht. 

Viele Betroffene wissen nicht wo sie Hilfe bekommen können. Hier kommt Hateaid ins Spiel. Als deutschlandweit erste Beratungsstelle für die Betroffenen von digitaler Gewalt unterstützt Hateaid nicht nur bei der strafrechtlichen Verfolgung, sondern bietet auch Beistand und Beratung für die Betroffenen. 

Die Strafen für Hate Speech sind nicht gering. Mehrjährige Haftstrafen und Busgelder im vier- bis fünstelligen Bereich können verhängt werden. 

Zur offiziellen Webseite von Hateaid geht´s HIER!

HEUTE live ab 13 Uhr in unserer Sendung "Startklar"

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