Peggy March

© Foto: Anne Huneck

Das Leben von Peggy March

Margaret Annemarie Battavio wurde am 8. März 1948 in Lansdale im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren. Heute ist sie unter dem Namen Peggy March weltberühmt. Für Peggy war schon früh klar: Ich werde Sängerin! Doch zuerst machte sie ihren Abschluss an der Lansdale Catholic High School 1966.

Die Anfänge

Als Kind sang Peggy immer und überall. Sie trat auf Familienfesten auf, hatte kleine TV-Auftritte bei lokalen Sendern, sang in einer Country&Western Band und sie nahm an Talentwettbewerben teil. Mit nur 13 Jahren wurde sie auf der Hochzeit ihrer Cousine entdeckt und 1962 ergatterte einen Plattenvertrag bei RCA-Records. Noch im gleichen Jahr debütierte March mit einem Cover des Songs „Little Me“. Es war aber ihre zweite Single „I Will follow him“ mit der sie Musikgeschichte schrieb. Mit der Neuauflage des Petula-Clark-Titels „Chariots“ wurde sie die bis dahin jüngste Sängerin, die einen Song an der Spitze der US-Hitparade hatte. Diesen Rekord hält sie bis heute! Plötzlich war „little Peggy March“ in aller Munde. „I will follow him“ erreichte weltweit Top-10-Platzierungen, stürmte in Neuseeland, Australien, Japan und Skandinavien sogar die Spitze und erhielt eine Grammy-Nominierung. Kurz darauf folgte ihr erstes Album. Bis 1964 konnte Peggy March ganze 5 Songs in den US-Top 100 platzieren.

Peggy auf internationalem Erfolgskurs

Im Ausland lief es noch besser für Peggy. Sie sang Ihre Songs in den jeweiligen Landessprachen ein, später wurden die Titel speziell für die jeweiligen Märkte produziert. Im Jahr 1965 kam Peggy March nach Deutschland. Mit Ihrem Lied „Mit 17 hat man noch Träume“ nahm sie an den Schlager-Festspielen in Baden-Baden teil und gewann diese, was ihr den internationalen Durchbruch brachte.
Peggy March war noch minderjährig und durch das damals geltende US-Recht war Ihr Manager Russell Smith für ihr Vermögen zuständig. 1967 lies er Peggy mit nur 500 US-Dollar sitzen. Ihr neuer Manager, Arnold „Arnie“ Harris verhalf ihr nicht nur weiter in der Karriere, er wurde 1968 auch ihr Ehemann. 1967 hatte Peggy mit „Memories of Heidelberg“ und „Romeo und Julia“ gleich zwei Mega-Hits in den deutschen Charts. Im selben Jahr brachte sie in den USA ein Album mit Swing-Titeln aus den 40er und 50er Jahren heraus – „No Foolin“. In Japan folgte ein weiterer Nr. 1 Hit mit „Wasurenaiwa“.


1969 zog Peggy mit ihrem Mann nach Deutschland. Ein Hotel in München wurde die neue Heimat. Sie trat mit dem Song  „Hey, das ist Musik für dich“ gegen Rex Gildo und Siw Malmkvist beim Vorentscheid des Grand Prix an und belegt den zweiten Platz. Zu dieser Zeit war Peggy March dafür berühmt, die kürzesten Miniröcke auf der Bühne zu tragen. Nach dem Wechsel von RCA zu DECCA wandelt Peggy March ihr Image vom Teenager zur jungen Frau.
1971 nimmt sie Ihren ersten von Ralph Siegel geschriebene Song „Einmal verliebt, immer verliebt“ auf. Daraufhin wurde er Ihr neuer Produzent und Peggy wechselt zum Label Ariola. Sie hatte eine gewaltige Medienpräsenz und erschien in allen großen deutschen TV-Formaten. 1975 trat sie nach einem erneuten Label- und Produzentenwechsel wieder zum Vorentscheid beim Grand Prix an. Mit dem Song „Du mach mich nicht an“ ergatterte sie den zweiten Platz. Zwischen 1964 und 1989 drehte sie auch mehrere deutsche Musikfilme, wie „Das haut den stärksten Zwilling um!“ oder „Holiday in St. Tropez“.


Später konzentrierte sich Peggy March vermehrt auf das Texten von Titeln und komponierte u.a. „Manuel Goodbye“ (Audrey Landers 1983) und „When the rain Begins to fall“ (Pia Zadora & Jermaine Jackson, 1984), die europaweit große Erfolge feierten und Gold- und Platinauszeichnungen erhielten.  Peggy fing an zu malen und hatte in den 90er Jahren eigene Ausstellungen in München, Hamburg und auch Nürnberg.


Bis heute hat Peggy March weit über 25 Alben veröffentlicht - teilweise in mehreren Sprachen. Sie gibt noch heute weltweit Konzerte. Ihre unzähligen Nr. 1-Hits, in den verschiedensten Ländern, lassen sich kaum auflisten. Peggy singt ihre Songs in insgesamt 7 verschiedenen Sprachen (Englisch, Deutsch, Niederländisch, Japanisch, Französisch, Italienisch und Spanisch) und tourte durch die ganze Welt. Sie ist nicht nur eine deutsche Schlagerlegende, sondern auch ein Weltstar, der seinesgleichen sucht.

Peggy Privat

Am 19. Mai 1968 heiratete Peggy Ihren Arnie. Während die beiden in München wohnten, wurde 1974 Ihre Tochter Sande geboren. 1981 zieht Peggy March mit ihrem Mann Arnold Harris zurück nach Amerika, weil Sande eine amerikanische Schulbildung bekommen sollte. Sie bleibt ihrer Wahlheimat treu und besucht Deutschland bis heute in regelmäßigen Abständen. Seit 1999 wohnt sie in Florida. Peggy und Arnold Harris waren 45 Jahre verheiratet. Im Frühjahr 2003 starb Arnold  an den Folgen von Lymphdrüsenkrebs.

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