Am 27.02.1961 wurde Andreas in Seis am Schlern in Südtirol geboren. Fulterer war sehr heimatverbunden und lebte bis zu seinem Tod mit seiner Familie in Seis. Andreas war mehr als 20 Jahre glücklich mit seiner Frau verheiratet und hatte zwei erwachsene Kinder. Das Lied „Geh die Straße“ ist seinem Sohn Phillip gewidmet.
DIE ANFÄNGE IM MUSIKGESCHÄFT
Mit 15 kaufte sich Andreas sein erstes Schlagzeug, was aber nicht das einzige Instrument für Ihn bleiben sollte. Er war Mitbegründer der Seiser Buam und später ein Mitglied des Alpensextetts. 1993 wurde er anstelle von Oswald Sattler der zweite Sänger und Gitarrist bei den Kastelruther Spatzen. Mit dieser Formation war er bis 1998 erfolgreich.
Doch Andreas wollte mehr als nur ein Ensemblemitglied sein und entschied sich mit 37 Jahren solo durchzustarten. Auch nach der Trennung von den Kastelruther Spatzen hielten die Musiker einen freundschaftlichen Kontakt.
ANDREAS FULTERER ALS SOLO-KÜNSTLER
1998 veröffentlichte er bereits sein erstes Solo-Album mit dem Titel „Amore, felicita“. Sympathisch, authentisch und auf dem Boden geblieben. So wird Andreas Fulterer immer wieder Beschrieben. Ein Musiker, der keine Märchen, sondern Geschichten aus dem wahren Leben erzählen wollte. Ehrliche Musik, hinter der er auch stehen kann, war sein Anspruch. Sein gefühlsbetonter italienischer Pop-Schlager berührte die Herzen seiner Fans. Besonderen Wert legte Andreas auf seine Konzerte. So tourte er mit hochkarätigen Musikern und bot seinen Fans fulminante Live-Performances, oft begleitet von Kinderchören.
Im Juni 2016 veröffentlichte er sein letzte Album „Farbenleer“ worauf auch der Song „Anche Tu“ zu finden ist, ein italienisches Cover des Superhits „Atemlos durch die Nacht“. Die dazugehörige Tour wurde aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Die Diagnose kam unerwartet und lies ihm nur noch wenig Zeit.
PLÖTZLICH GING ALLES SO SCHNELL
Am 26. Oktober 2016 verstarb Andreas Fulterer mit 55 Jahren an einem Krebsleiden. Nicht einmal fünf Monate nach der Diagnose. Diese Zeit nutzte er um seine Beerdigung zu regeln. Er sang Lieder ein, die während der Trauerfeier liefen, schrieb einen Abschiedsbrief an seine Fans und formulierte sogar seine Todesanzeige selbst. Er wurde von seinen ehemaligen Bandkollegen, den Kastelruther Spatzen, zu Grabe getragen und in seinem Geburtstort Seis im Kreis seiner Familie und Angehörigen beigesetzt.