Krisenchat - 24/7 Hilfe per Chat
Ca 10% aller Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren leiden unter psychischen Belastungen wie Depressionen, einhergehend mit psychische Erkrankungen wie Angststörungen. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Dunkelziffer nochmal erhöht. Seit über 40 Jahren gibt es für Hilfe suchende Jugendliche schon extra Telefonnummern, bei denen ihnen anonym geholfen wird. Allerdings ist mittlerweile nicht mehr das Telefonieren sondern chatten die erste Wahl bei der medialen Kommunikation. Darauf hat sich Krisenchat spezialisiert. Über 350 ehrenamtliche Mitarbeiter stehen 24 Stunden an 7 Tagen die Woche zum Chatten zur Verfügung. Entwickelt hat sich die Idee aus dem ersten Lockdown 2020, erzählt Elias Jessen.
Die Idee, dass Jugendliche sich anonym Hilfe suchen können, ist nicht neu. Die Chatfunktion schon. Gerade die macht das Konzept aus.
Finanziert wird Krisenchat durch Förderungen verschiedener Krankenkassen, Kooperationen und privaten Spenden. Das 25-köpfige Kernteam wird durch Ehrenamtler unterstützt, die 24 Stunden an 7 Tagen die Woche im Schichtdienst für die Jugendlichen da sind. Der Bedarf ist groß:
Daten wie Handynummern werden als Chatnummer verschlüsselt übertragen, versichert Elias Jessen.
Krisenchat richtet sich aktuell an Personen unter 25. Seit Mai 2020 konnte schon über 40.000 jungen Erwachsenen geholfen werde. Die meisten Nachrichten werden zwischen 20:00 und 02:00 Uhr an die Berater geschrieben, doch auch zu diesen Zeiten ist am anderen Ende jemand da, um zu helfen.
Der Bedarf ist groß, vor allem an Ehrenamtlern, die das Projekt weiter unterstützen. Hier siehst du, welche Qualifikationen du brauchst und kannst dich melden.
